2022
Transformative Psychotherapie: Renaissance der Psychedelika in der Medizin
30/11/22 17:00
Mittwoch, 30. November 2022 | 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Privatklinik Wyss AG, Münchenbuchsee
Privatklinik Wyss AG, Münchenbuchsee
Neurobiologische Effekte von DMT und Ayahuasca und deren Relevanz für Psychotherapie
24/11/22 21:39
Donnerstag, 24. November, 2023 | DGPPN Kongress Berlin 2022
Der klinisch-experimentelle Einsatz von Psychedelika zur Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen, Stress- und Traumafolgestörungen sowie Angststörungen und Depressionen wird seit einigen Jahren wieder vermehrt wissenschaftlich untersucht. Eine neue Wirkstoffklasse glutamaterger und serotonerger Substanzen wie Ketamin, Psilocybin, DMT und Ayahuasca zeigen einen raschen Wirkungseintritt und nachhaltige Effekte im Rahmen von nur wenigen Verabreichungen. Dieser Behandlungsansatz beruht nicht auf einer längerdauernden pharmakologischen Substitution von Neurotransmittern, sondern zielt als transformationsorientiertes Paradigma auf die rasche Veränderung dysfunktionaler neuronaler Regelkreise ab. In diesem Vortrag wird die adaptogene Wirkung der indigenen Pflanzenmedizin „Ayahuasca“ aus neurowissenschaftlicher Perspektive dargestellt. Relevante Wirkfaktoren werden im Hinblick auf eine pharmakologische Augmentation psychotherapeutischer Prozesse diskutiert. Die Translation neuester Entwicklungen aus der experimentellen Forschung in die klinische Praxis wird hinsichtlich Möglichkeiten, Grenzen und Risiken sowie den gesetzlichen Rahmenbedingungen reflektiert.
Der klinisch-experimentelle Einsatz von Psychedelika zur Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen, Stress- und Traumafolgestörungen sowie Angststörungen und Depressionen wird seit einigen Jahren wieder vermehrt wissenschaftlich untersucht. Eine neue Wirkstoffklasse glutamaterger und serotonerger Substanzen wie Ketamin, Psilocybin, DMT und Ayahuasca zeigen einen raschen Wirkungseintritt und nachhaltige Effekte im Rahmen von nur wenigen Verabreichungen. Dieser Behandlungsansatz beruht nicht auf einer längerdauernden pharmakologischen Substitution von Neurotransmittern, sondern zielt als transformationsorientiertes Paradigma auf die rasche Veränderung dysfunktionaler neuronaler Regelkreise ab. In diesem Vortrag wird die adaptogene Wirkung der indigenen Pflanzenmedizin „Ayahuasca“ aus neurowissenschaftlicher Perspektive dargestellt. Relevante Wirkfaktoren werden im Hinblick auf eine pharmakologische Augmentation psychotherapeutischer Prozesse diskutiert. Die Translation neuester Entwicklungen aus der experimentellen Forschung in die klinische Praxis wird hinsichtlich Möglichkeiten, Grenzen und Risiken sowie den gesetzlichen Rahmenbedingungen reflektiert.